Oberbarmen Schwebebahn 2002 Claudia Drosdowski

Schwebebahnhof Wupperfeld

Erläuterung der Architektin: Zur Identifikation der Benutzer mit „ihrer Schwebebahn" bleiben markante Merkmale der „historischen" Haltestelle erhalten und werden neu interpretiert. Entwurfsprägend für die Station Wupperfeld ist der Bautyp der „Barmer Strecke" mit Seitenbahnsteigen, sowie der Vor – Kopf – Erschließung.
So wird die Haltestelle – wie früher – von der Brändströmstraße erschlossen. Der überdachte Zugangssteg führt auf die Verteilerebene mit Aufzügen, Treppenaufgängen und zwei Technikboxen, die, unter die Bahnsteige gehängt, den Blick zur Wupper freigeben.

Konstruktion
Die gesamte Haltestelle wird mit acht Stahlseilen von den Haltestellenstützen abgehängt. Die erste Plattform bildet die Bahnsteigebene mit den Krag-Dach-Elementen, die die historische Fassadenproportion widerspiegeln.
Die Verteilerebene wiederum wird von der Bahnsteigplattform abgehängt, die Aufzüge hängen an der Verteilerebene.
Die Treppen bilden konstruktiv und räumlich ein eigenständiges Element, betonen die extreme Kurvenlage und bilden zum Eingang eine einladende Geste.

Material
Im Wesentlichen handelt es sich um eine Stahl-Glas-Konstruktion, die durch große Transparenz Übersichtlichkeit und Sicherheit gewährleistet.
Es werden hauptsächlich – wie beim historischen Vorbild auch – Doppel-T-Träger und Winkelprofile verwandt.
Der Bodenbelag der Bahnsteigebene, der Verteilerebene, sowie der Treppenstufen besteht aus Eichenbohlen.
Zur Vorbeugung von Vandalismus ist die Ausstattung der Haltestelle grundsätzlich qualitativ hochwertig.

Claudia Drosdowski

© Fotos:

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