Barmen Öffentliche Bauten 1826 - 1827 Johann Friedrich Unten Schrievers

Haspelhäuser

Im Bereich des Haspels zwischen Barmen und Elberfeld sind nur wenige Bauten der Vorkriegszeit erhalten. Die sogenannten Haspel-Häuser bilden im Ensemble der 1950er Jahre Architekturen eine auffällige Ausnahme. Sie wurden von dem Architekten Johann Friedrich unten Schrievers entworfen, der in Berlin bei Schinkel Schüler war. Die Formen der sich gleichenden Häuser verweisen deutlich auf die Schinkel'sche Formensprache und wurden im Volksmund lange Zeit als „Potsdamer Häuser" bezeichnet. Die dreigeschossigen Bauten besitzen im Erdgeschoss eine rustizierte Natursteinfassade und sind in den zwei Obergeschossen glatt verputzt. Ein leicht hervortretender Mittelrisalit mit Dreiecksgiebel fasst die drei mittleren Fensterachsen zusammen und gibt den Bauten eine klare Symmetrie. Über dem profilierten Kranzgesims erhebt sich ein Walmdach. Die Haspel-Häuser sind einzigartige Beispiele klassizistischer Baukunst in Wuppertal. jb

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