Elberfeld-West Quartiere 1927 - 1930 August Kegel

Siedlung Heimatplan

In der Nähe des vornehmen Zooviertels errichtete die Wohnungsbaugenossenschaft der Angestelltengewerkschaft GDA Ende der 1920er Jahre eine Siedlung aus zwei- bis dreigeschossigen Wohnhäusern. Die mit Mansarddächern versehenen Bauten befriedigten den zur damaligen Zeit traditionellen Wohngeschmack durch eine reichhaltige Detaillierung des Baukörpers und der Fassaden. Dreiecksgiebel, Sprossenfenster und repräsentative Eingangsbereiche mit rundbogigen Fenstern und Türen zeigen im Wesentlichen die Stilmischung historischer Formen, vereinzelt auch expressionistischer Elemente, an. Die Siedlung wurde städtebaulich großzügig angelegt und der Hangsituation entsprechend geplant. Die großzügigen Zwei- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen verfügten über Kochnische, Klosett und Loggia. Ein Teil der Wohnungen war an die Zentralheizung angeschlossen. Die Siedlung ist baugeschichtlich weniger bedeutend als die zahlreichen Barmer Anlagen, war jedoch sowohl hinsichtlich der Lage und Ausstattung komfortabler. jb

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