Eine der späteren Villen im Briller Viertel ist die Villa "Haus Höhe" im Froweinschen Wald. Das Haus wurde bereits 1913 begonnen, jedoch erst 1924 nach Plänen Carl Conradis fertiggestellt. Es besitzt einen langgestreckten rechteckigen Grundriss und liegt parallel zum Hang der Briller Nordhöhen. Der zweigeschossige, glatt verputzte Baukörper hat Natursteinfenstergewände und ein Walmdach mit kräftig profiliertem Dachgesims. Die Längsseite der Fassade ist durch einen Mittelrisalit mit flachem Dreiecksgiebel gegliedert, während an der Giebelseite ein vorgelegter Säulenportikus den Eingang markiert. Die Villa liegt in einer außergewöhnlichen Parkanlage, in der sich ein massiv errichteter, ovaler Konzertpavillon, ein Gärtnerhaus sowie eine Brunnenanlage befinden. Auf dem Grundstück wurde in den Jahren 1912/13 ebenfalls ein zweigeschossiges Kutscherhaus errichtet, das in dieser Form jedoch nie genutzt und 1987 von Friedrich Pusch zum Mehrfamilien-Wohnhaus umgebaut wurde. Lediglich die große Rundbogenöffnung an der Stirnseite des langgestreckten Baukörpers verweist heute noch auf die ursprünglich beabsichtigte Nutzung. jb