Elberfeld-Mitte Geschäfts-und Bürobauten 1871 - 1875 unbekannt

Bundesbahndirektion

25 Jahre nach dem Bau des Döppersberger Bahnhofs entstand in unmittelbarer Nachbarschaft als westlicher Abschluss des Vorplatzes das Verwaltungsgebäude der Königlichen Eisenbahn-Direktion. Formal bezog sich der in klassizistischen Formen gestaltete Bau auf das Bahnhofsgebäude, wenngleich die Anordnung der Fenster und die Gliederung der Fassade eine deutliche Verwandtschaft zu italienischen Renaissance-Palazzi aufweist. Der dreigeschossige Baukörper ist innerhalb der einzelnen Geschosse fein abgestuft und zu Schauseite symmetrisch angelegt. Der deutlich hervortretende Mittelbau hat eine große ionische Säulenordnung mit umlaufender Attika und weit auskragendem Gebälk. Im rustizierten Erdgeschoss öffnen sich drei große Rundportale zur Vorhalle.

Der Bahnhofsvorplatz gehört zu den wenigen repräsentativen Plätzen Wuppertals. Trotz der äußerst unbefriedigenden Situation der Gegenwart lassen sich hier immer noch die stadtgestalterischen Prinzipien der Klassizismus erkennen.

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